L-Mag

Kino mit L - 6 neue Filme, auf die wir uns schon freuen

Lesbische Cheerleaderinnen, ein Liebesdrama im Ersten Weltkrieg, ein lesbischer Fight Club, ein schräger Roadmovie und weitere neue Filme mit Stars wie Annette Bening, Jodie Foster, Evan Rachel Wood und Kaia Gerber, kommen (hoffentlich) bald zu uns.

Luise Aschenbrenner und Christa Théret in „Luise“

Von Karin Schupp, 24.6.2023

Lest hier auch Kino mit L (Teil 2): Noch mal 6 Filme, auf die wir uns schon freuen

1. Luise (Deutschland/ Frankreich 2023)

Liebesdrama im Ersten Weltkrieg: Elsass 1918. Die junge, alleinstehende Bäuerin Luise (Luise Aschenbrenner) versteckt in ihrem Haus die Französin Elsa (Christa Théret) und den deutschen Deserteur Hermann (Leonard Kunz). Als zwischen den beiden Frauen ungekannte Gefühle erwachen und sie sich näherkommen, fühlt sich Hermann ausgeschlossen. Er drängt sich immer stärker dazwischen und versucht Luise davon zu überzeugen, ihn zu heiraten. Der Film basiert auf der Erzählung „Der Fuchs“ von D. H. Lawrence, die 1967 bereits als „The Fox“ verfilmt wurde und damals mit dem Tod einer der beiden Frauen endete – da fällt Regisseur Matthias Luthardt heute hoffentlich etwas Besseres ein!

Wann? Kinostart: 31. Aug. 2023

2. Bottoms (USA 2023)

Gay Teenage Girls’s Fight Club: Zwei uncoole queere Freundinnen starten einen lesbischen „Fight Club“, um dadurch die Cheerleaderinnen ihrer Schule zu erobern und endlich ihren ersten Sex zu haben. Die Hauptrollen spielen Cindy Crawfords Tochter Kaia Gerber (American Horror Story) und Comedian Rachel Sennott. Die schrieb zusammen mit der bisexuellen Regisseurin Emma Seligman (in deren Debütfilm Shiva Baby sie schon die bisexuelle Hauptfigur spielte) auch das Drehbuch für die Komödie. Wie man hört, sorgte die Premiere beim SXSW-Festival im März für viele Lacher.

Wann? Noch kein Starttermin in Deutschland

FX, Shane Brown/ Philip Romano, CC-BY-SA Devery Jacobs (l., in „Reservation Dogs“) und Evan Rachel Wood

3. Backspot (Kanada 2023)

Noch mal Cheerleaderinnen: Riley (Devery Jacobs, Reservation Dogs) und Amanda (Kudakwashe Rutendo) bekommen die Chance, aus ihrer mittelmäßigen Truppe in das professionelle Cheerleading-Team Thunderhawks aufzusteigen. Bei hartem Training müssen sich die beiden queeren Athletinnen behaupten und ihrer Trainerin (Evan Rachel Wood) beweisen, dass sie ihren Platz bei den Profis verdient haben. Hinter dem Film steht Elliot Pages Produktionsfirma Page Boy, mit Jacobs und Wood wurden zwei offen queeren Schauspielerinnen besetzt.

Wann? Die Dreharbeiten endeten im März, einen Premierentermin gibt es noch nicht.

Sony Pictures Margaret Qualley in „Drive-Away Dolls“ (der ursprünglich - aussagekräftiger - „Drive-Away Dykes“ heißen sollte)

4. Drive-Away Dolls (USA 2023)

Actionkomödie on the Road: Zwei lesbische Freundinnen, die freigeistige Jamie (Margaret Quallie, Maid) und die brave Marian (Geraldine Viswanathan), fahren von Philadelphia nach Florida und bekommen es auf ihrer Reise mit einem abgetrennten Kopf in einer Hutschachtel, einer sitzengelassenen Ex und unfähigen Kriminellen zu tun. Ethan Coen (in seiner ersten Regie-Arbeit ohne seinen Bruder Joel) schrieb das Drehbuch mit seiner Frau Tricia Cooke. Im Cast des Films sind auch Pedro Pascal, Matt Damon und die lesbische Schauspielerin Beanie Feldstein (Booksmart).

Wann? Kinostart am 5. Okt. 2023.

Diana Nyad/ InstagramDiana Nyad, Annette Bening, Jodie Foster und Bonnie Stoll (v.l.n.r.)

5. Nyad (USA 2023)

Extremsport-Drama: Im Alter von 64 Jahren schwamm die lesbische Langstreckenschwimmerin Diana Nyad 2013 als erster Mensch ohne Haikäfig, Schwimmflossen und Neoprenanzug von Kuba nach Florida. Für die 166 Kilometer lange Strecke benötigte sie 53 Stunden (hier ein TV-Bericht). Wie sie das schaffte, erzählt das (eigentlich auf Sport-Dokus spezialisierte) Ehepaar Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin mit Annette Bening - in ihrer zweiten lesbischen Hauptrolle nach The Kids Are All Right - nach. Jodie Foster spielt Nyads Trainerin, Geschäftspartnerin und beste Freundin Bonnie Stoll.

Wann? Herbst 2023 bei Netflix.

Verve Ventures Amy Ray mit Alex Diaz und Alan Cammish in „Glitter & Doom“

6. Glitter & Doom (USA/ Mexiko 2023)

Musicalfilm: Die schwule Lovestory zwischen dem Musiker Doom (Alan Cammish) und dem Zirkuskind Glitter (Alex Diaz) ist eingebettet in einen Soundtrack des lesbischen Folkduos Indigo Girls und einem sehr lesbischen Cast, darunter Lea DeLaria (Orange is the New Black), Comedian Tig Notaro (Star Trek: Discovery), The B-52-Sängerin Kate Pierson und natürlich den Indigo Girls themselves, Emily Saliers und Amy Ray. Hinter dem Film stecken Tom Gustafson (Regie) und sein Mann Cory Krueckeberg (Buch), die große Indigo Girls-Fans sind.

Wann? Weltpremiere war Anfang Juni beim Inside Out Filmfestival in Toronto, einen deutschen Starttermin gibt’s noch nicht.

 

Die aktuelle Ausgabe der L-MAG jetzt  an jedem Bahnhofskiosk, im Abo, als e-Paper und bei Readly erhältlich.

Aktuelles Heft

Queere Reiseziele

Reisen in Nordamerika und Osteuropa. Work & Travel in Australien. Vom Lesbenfestival Ella bis zum Lesbenfrühlingstreffen. mehr zum Inhalt




Die Zeiten werden härter!

 

L-MAG will weiter kritisch und sichtbar bleiben! Unterstütze uns mit einer Paypal-Spende und helfe uns dabei.

Gute Artikel gibt es nicht umsonst!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!

Die Zeiten werden härter!

 

L-MAG will weiter kritisch und sichtbar bleiben! Unterstütze uns mit einer Paypal-Spende und helfe uns dabei.

Gute Artikel gibt es nicht umsonst!

Vielen Dank!
Dein L-MAG Online-Team

 

 


L-MAG.de finde ich gut!
x